Ein Tarp ist viel mehr als nur die Light-Version eines Zelts: Seine Unkompliziertheit und seine robusten Materialien machen es zu einem treuen Begleiter nicht nur bei Mehrtagestouren. Vor allem lieben wir es als Wetterschutzdach, das unsere Outdoor-Highlights mit Nächten (fast) unter dem Sternenhimmel krönt. Aber auch im heimischen Garten kann das Tarp wertvolle Dienste leisten.
Eigentlich ist ein Tarp einfach nur eine Zeltplane aus wasserdichtem Material, die an jeder Ecke eine Abspannöse besitzt und entlang ihrer Nähte zudem mit Abspannschlaufen ausgestattet ist. Auf längeren Touren kann es durch sein unkompliziertes, flexibles und vielseitiges Handling und sein geringes Gewicht eine Alternative zum Zelt sein oder zusätzlichen Komfort bieten, zum Beispiel als sonnen- und regengeschützter „Versammlungsplatz“ für eine Gruppe.
Man kann es mit Hilfe von Schnüren und speziellen Tarpstangen aufspannen, es an Bäumen befestigen oder auch Äste zum Aufstellen benutzen. Ebenso kann es als komfortables und geräumiges Vordach für das Zelt verwendet werden. Wer seine Nächte am Puls der Natur verbringen möchte, findet unter einem Tarp einen nässegeschützten Schlafplatz.
Ein Tarp ist vielseitig einsetzbar
Als Segel-Ersatz kann ein Tarp dem Seekajak Schwung verleihen; bei Flussüberquerungen schützt es den Rucksack vor Feuchtigkeit. Über eine Hängematte gespannt, sorgt es als Outdoor-Betthimmel für erholsame Stunden unter freiem Himmel. Tarps dienen als Abdeckplane für euer Gepäck oder eure Fahrräder. Ihr seht: Der Kreativität sind bei den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines Tarps keinerlei Grenzen gesetzt – vorausgesetzt, man hat immer genügend Reepschnüre und Heringe mit im Gepäck!
Aber nicht nur auf Tour findet das Tarp Verwendung: Am Strand, beim Picknick im Freien oder auch im heimischen Garten (beispielsweise über dem Sandkasten) schützt es vor direkter Sonneneinstrahlung – oder auch vor Regen, der schon so mancher Gartenparty ein frühzeitiges Ende gesetzt hat.
Tarp ist nicht gleich Tarp – auf das Material kommt’s an!
Tatonka-Tarps sind aus 185T Polyester PU gefertigt, das vierfach PU-beschichtet ist und eine Wassersäule von 8.000 mm besitzt. Sie sind sehr leicht. Da das Gewebe kein Wasser aufnimmt, dehnt es sich auch nicht aus. Das Polyester-Gewebe ist UV-beständig und farbecht und kommt auch bei den bewährten Tatonka-Zelten als zuverlässiges Außenmaterial zum Einsatz.
Für seine Tarps aus der TC-Serie verwendet Tatonka das Baumwollmischgewebe 60/35 Polycotton, das von innen zweifach PU-beschichtet und aufgrund seiner guten UV-Stabilität sehr langlebig ist. Mit einer Wassersäule von etwa 1300 mm ist dieses Material zwar nach DIN nicht wasserdicht; die Baumwolle quillt allerdings bei Feuchtigkeit auf und verschließt so das Gewebe wasserdicht. Da Tarps aus Baumwollmischgewebe im Vergleich zu den Allround-Tarps aus Polyester recht schwer sind, eignen sie sich weniger für Wildnistouren mit nur wenig Gepäck. Ideal sind sie aber für den Campingurlaub auch in wärmeren Gefilden: Selbst bei hohen Temperaturen bleibt die Luft unter den beschichteten Baumwoll-Tarps angenehm.
Aus wasserdichtem Baumwollmischgewebe.
- Befestigungsschlaufen
- Wasserdicht getapte Nähte
- Extrem verstärkte Eckpunkte
- Hochwertige Abspannpunkte
- Ösen zur Aufnahme der Tarpstangen
- Inklusive Abspannleine
Outdoor-Equipment braucht Pflege
Die richtige Pflege der Materialien kann die Lebensdauer und die Robustheit der Outdoor-Ausrüstung verlängern – wir haben hier die drei wichtigsten Tipps für eine schonende und wirkungsvolle Reinigung des Tarps zusammengestellt (die Tipps gelten übrigens auch für das Zelt):
- Feuchtigkeit kann die Beschichtung angreifen: Lass dein Tarp deshalb vollständig trocknen, bevor du es verpackst. Auch wenn es nicht regnet, entsteht Kondensfeuchtigkeit. Das Tarp sollte nach jeder Tour getrocknet werden.
- Ein Tarp gehört nicht in die Waschmaschine. Es sollte mit einer einfachen, milden Seifenlösung gereinigt werden. Hände weg von chemischen Reinigungsmitteln!
- Nach dem Trocknen sollte das Tarp locker zusammengefaltet und in einem Packsack verstaut werden. Sinnvoll ist es, die Plane nicht immer an denselben Stellen zu falten, da das Material an diesen stärker beanspruchten Stellen beschädigt werden könnte.
Tipps und Tricks rund ums Tarp findet ihr im Buch „Trekking ultraleicht“ von Stefan Dapprich (Conrad Stein Verlag, 2011).
Basiswissen über den Aufbau eines Tatonka-Tarpzeltes findet ihr hier im nächsten Artikel.