Es ist eines der letzten sonnigen Herbstwochenenden dieses Jahr. Wir, Lukas und Maria vom Tatonka-Marketing-Team, möchten das tolle Wetter am Sonntag nutzen, um noch einmal einen Ausflug in die Berge zu starten. Wir freuen uns, unsere Wanderrucksäcke für die kommende Saison nicht nur am Bildschirm und im Büro zu sehen, sondern auch in ihrer natürlichen Umgebung zu testen. Um dem Trubel und den Menschenmassen an so einem schönen Tag möglichst zu entgehen, stehen wir extra früh auf und sind pünktlich zur ersten Bergfahrt um 8.30 Uhr an der Ehrwalder Almbahn, wo unsere Wanderung startet. Wir stellen unser Auto dort ab, was uns 5 Euro (Stand: Oktober 2022) für den kompletten Tag kostet.
Tourdaten
- Start und Endpunkt: Ehrwalder Almbahn, Dr. Ludwig Ganghoferstr 66, 6632 Ehrwald, Österreich
- Dauer / Gehzeit: ca. 3:15 Stunden
- Weglänge: ca. 11,5 km
- Höhenmeter aufwärts: 470
- Höhenmeter abwärts: 470
- Schwierigkeit: Mittel
- Geeignet für Kinderwagen: Nein
- Geeignet für Hunde:
- Einkehrmöglichkeiten: Coburger Hütte und Bergstation Ehrwalder Almbahn
Wir haben uns dazu entschieden, die ersten Höhenmeter mit der Bahn hinauf zu fahren, da die beiden Seen ein beliebtes Ausflugsziel sind und wir so etwas „Vorsprung“ vor den Massen gewinnen. Für Berg- und Talfahrt zahlen wir 19,50 Euro p. P. (Stand Oktober 2022). Bereits an der Talstation können wir die bunten Herbstfarben erahnen, die der Landschaft einen ganz besonderen Look verleihen.
An der Bergstation angekommen beginnt unsere Wanderung Richtung Seebensee und hier starten wir auch mit dem Tracken unserer Komoot-Tour.
Die Tour auf Komoot
Anmerkung: Die Komoot-Tour endet leider erst auf der Hälfte der Talfahrt, da der Kollege vergessen hat, rechtzeitig auf Stopp zu drücken 😉
Die ersten Meter geht es auf einer breiten Forststraße sanft bergauf in Richtung Wald. Immer wieder blitzt die Sonne hinter dem Berg hervor und schließlich auch zwischen den Bäumen, was eine tolle Lichtstimmung ergibt.
Im Wald wird der Weg schließlich schmäler und wir können immer wieder einen beeindruckenden Blick auf das Zugspitzmassiv genießen. Anhand der Wegweiser folgen wir dem Weg tiefer in den Wald hinein.
Nach ca. 30 Minuten Gehzeit verlassen wir den kleinen Waldpfad und landen wieder auf einer breiteren Forststraße. Dort erkennen wir bereits die markante Sonnenspitze, einen Zweitausender-Gipfel direkt neben dem Seebensee.
Kurze Zeit später und einige Meter bergauf sehen wir ihn vor uns: den wunderschönen Seebensee! Allerdings liegt er zu diesem Zeitpunkt noch im Schatten, weshalb er nur halb so schön aussieht, als wenn er durch die Sonne erleuchtet in seinen verschiedenen Blautönen erstrahlt. Wir entscheiden uns also dazu, ohne Pause weiterzuwandern und den Anblick beim Abstieg nochmal in voller Pracht zu genießen.
Weiter geht es bergauf Richtung Drachensee. Wir überqueren eine Wiese, an deren Ende der serpentinenartige Aufstieg ca. 250 hm hinauf beginnt, der zwar anstrengend aber auch schön und absolut lohnend ist.
Denn bereits nach wenigen Metern hat man einen tollen Blick über den Seebensee und die dahinterliegenden Berge. Nach dem kurzweiligen Anstieg (der übrigens auch das anstrengendste an dieser Tour ist) und nun insgesamt 6 km Weg erreichen wir die Coburger Hütte, die direkt vor dem Drachensee liegt und leider zu dieser späten Jahreszeit bereits geschlossen hat. Schade für uns – denn wir hatten uns bereits so sehr auf ein Weißbier und einen Kaiserschmarren gefreut.
Zum Glück haben wir uns aber vorher noch mit Brotzeit eingedeckt und genießen diese nun mit Blick auf den traumhaften Drachensee und die umliegenden Gipfel.
Das Licht erreicht zwar leider nicht den See, weshalb dieser im Dunkeln bleibt, jedoch ist die Lichtstimmung um die Mittagszeit ganz besonders schön. Was wir natürlich nutzen, um ein paar Fotos zu schießen.
Nach einer ausgedehnten Pause und einem kurzen Nickerchen auf der Wiese treten wir den Rückweg an. Dieser führt uns über den gleichen Weg wieder zur zurück. Da die Sonne nun etwas gewandert ist, genießen wir nochmals den Ausblick auf den Seebensee von oben.
Wieder am Seebensee angekommen genießen wir nochmals von Nahem den Anblick der Türkis- und Blautöne, die der See nun angenommen hat. Wir bleiben jedoch nicht lange, da sich inzwischen wirklich viele Menschen um den See herum tummeln.
Beim Rückweg bewundern wir die nun vollends erleuchtete Berglandschaft und freuen uns nun doch noch auf einen leckeren Kaiserschmarren an der Bergstation der Ehrwalder Almbahn. Den goldenen Bergherbst nochmal in vollen Zügen zu genießen, war die beste Entscheidung an diesem Wochenende!
Tourenausrüstung
- Wanderrucksack (je nach Wetterlage und persönlicher Ausrüstung zwischen 15 und 25 Liter )
- Trinkflasche mit ausreichend Wasser oder Ähnlichem
- Cap
- Sonnenbrille
- Sonnenschutz (mind. Sonnenschutzfaktor 30)
- Sonnenschutz für die Lippen
