Du willst gerne einen Weitwanderweg machen oder auf Trekkingtour mit Kindern gehen, aber das Schleppen des voll beladenen Rucksacks schreckt dich ab? Und vor allem, was tun, wenn die Kinder nicht mehr laufen wollen? Die Lösung für uneingeschränkten Urlaubsgenuss heißt Eselwandern. Wir haben für dich einige Tipps und Wissenswertes rund ums Eselwandern zusammengestellt.
Das Wandern mit Eseln eröffnet gerade Familien völlig neue Möglichkeiten. Mehrtagestouren sind plötzlich machbar – hat man doch dank Esel eine viel größere Reichweite. Die Kinder haben einen Weggefährten, um den sie sich kümmern können und der sie motiviert, auch längere Strecken zu laufen. Inzwischen gibt es auch in Deutschland einige Anbieter von Eseltrekking. Aber vor allem in Frankreich hat das Eselwandern Tradition.
Was muss ich über Esel wissen?
Esel sind Herdentiere und lieben die Gesellschaft anderer Esel. Diesen Herdentrieb kann man super nutzen: Traut sich ein Esel einmal nicht vorwärts und will zum Beispiel nicht durch einen Bach zu waten, wird er einem anderen, mutigeren Esel willig hinterher laufen.
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Esel sind nicht störrisch. Sie haben aber einen eigenen Willen und schätzen eine Situation nach ihrem Ermessen ein. Generell tendieren Esel dazu, sich eine „gefährliche“ Situation erstmal anzuschauen und stehenzubleiben. Gib ihm daher etwas Zeit, meist wird er sich dann mit einigem guten Zureden von allein wieder in Bewegung setzen. Hat er wirklich Angst, hilft leichtes Schieben von hinten und eine Karotte als Lockmittel. Ziehen von vorne ist relativ sinnlos.
Im Gegensatz zu Pferden haben Esel einen viel weniger stark ausgeprägten Fluchtinstinkt und rennen bei Gefahr normalerweise nicht einfach davon. Das macht Esel zu einem sehr zuverlässigen Wanderpartner mit Kindern.
Grundwissen Eselpflege
Esel sind Wüstentiere und damit erstmal sehr genügsam. Sie brauchen nur wenig Kraftfutter, Gras und Wasser sind die Hauptnahrungsmittel. Esel mögen es, wenn sie gebürstet werden. Verschwitztes, angetrocknetes Fell juckt und du tust ihm einen Gefallen, wenn du ihm mit einer Bürste das Fell säuberst. Eine gute Gelegenheit, um die Kinder miteinzubinden. Wichtig ist, dass kein Schmutz unter den Gurten oder dem Sattel ist. Es kann sonst zu schmerzhaften Scheuerstellen kommen.
Wieviel Gepäck kann ein Esel tragen?
Die Antwort auf diese Frage hängt von der Größe des Tieres und dem Gelände ab. Normalerweise kann ein großer Esel bis zu 40 Kilogramm Tagesgepäck tragen. Wichtig ist, dass das Gepäck gleichmäßig auf beiden Seiten verteilt wird, so tut sich der Esel leichter. Von den Eselverleihern erhältst du entweder Satteltaschen oder ein Packgestell, auf dem du dein Gepäck gut befestigen kannst. Damit dein Esel dein Gepäck willig trägt, kontrolliere unterwegs immer mal wieder, dass kein Gurt scheuert oder ein Riemen lose herumpendelt.
Können die Kinder auf den Eseln reiten?
Prinzipiell verfügen Kinder ab drei Jahren über das nötige Gleichgewicht, um sicher auf einem Esel sitzen zu können. Allerdings sollte der Esel gewohnt sein, dass er geritten wird. Kläre das unbedingt im Vorfeld mit den Besitzern ab, um keine Enttäuschung zu erleben. Plane ein, dass der Esel dann auch weniger Gepäck tragen kann. Sind weite Strecken geplant, macht es Sinn, einen zweiten Esel für die Kinder als Transportmöglichkeit mitzunehmen.
Noch ein Tipp zum Schluss: Esel werden gleich am Anfang der Tour testen, was du als „Leitesel“ so drauf hast. Daher lass sie nicht bei jeder Gelegenheit grasen – du entscheidest, wann Pause gemacht wird. Außerdem lass dich nicht überholen. Als Leittier gibst du das Tempo und den Weg vor. Am besten einfach auf Kopfhöhe des Esels laufen.
Falls du außerdem unterwegs mit der Familie zelten willst, haben wir für dich noch einige Tipps rund ums Zelten mit Kindern vorbereitet. Wir wünschen dir viel Spaß beim Eselwandern!