Unser Mitarbeiter Steffen Scholz ist sommers wie winters gerne in seiner näheren Heimat unterwegs – zu Fuß, auf Skiern oder mit dem Fahrrad. Das Erzgebirge ist für Mountainbiker ein absolut lohnenswertes Terrain mit vielen unterschiedlichen Möglichkeiten.

Warum das Erzgebirge? Natürlich, weil es von meiner Heimatstadt Dresden nur ca. 40 Minuten mit dem Auto entfernt ist! Das Erzgebirge erstreckt sich auf einer Länge von 150 Kilometern und einer Breite von 40 Kilometern zwischen dem Elbsandsteingebirge im Osten und dem Vogtland im Westen. Es bildet eine natürliche Grenze zu Tschechien.

Traditionsreiche Tourismusregion Erzgebirge

Die touristische Erschließung begann um das Jahr 1870. Bereits 1904 wurde mit dem Kammweg einer der ersten Fernwanderwege Deutschlands eröffnet. 1924 nahm die Fichtelberg-Schwebebahn ihren Betrieb auf, die damit die erste Seilschwebebahn Deutschlands war. Es gibt rund 5.000 Kilometer markierte Wanderwege.

Für Mountainbiker ist die Region seit den neunziger Jahren ein „Hot Spot“: 1993 fand in Seiffen der erste offizielle Wettkampf im Mountainbike-Sport als „Erzgebirgs-Bike-Marathon“ statt. Seit 2001 gibt es die Stoneman Mirquidi Bike Trails mit ca. 200 Kilometern ausgeschilderten Wegen und Pfaden mit 4.400 Höhenmetern.

In Rabenberg bei Breitenbrunn entstand der erste Singletrail-Park Deutschlands mit ca. 800 Hektar Fläche und 50 Kilometern ausgewiesenen Strecken.

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Durch eine abwechslungsreiche Landschaft radeln

Man findet im Erzgebirge ein enges Wegenetz auf Höhen zwischen 400 und 900 Metern. Da es sich um ein seit langem erschlossenes Wandergebiet handelt, sind die Wege sehr gut ausgeschildert, und in kleinen idyllischen Dörfern gibt es viele nette, individuelle Übernachtungsmöglichkeiten. Die Struktur ist eher ein Hügelland mit Feldwirtschaft, es gibt aber auch Wälder in allen Facetten. Mit Freundlichkeit und Achtung voreinander kommen Biker und Wanderer gut miteinander aus.

Es bleibt dem Biker freigestellt, ob er sich quälen möchte oder lieber genussvoll an der nächsten Gaststätte Halt macht – vom anspruchsvollen Fahren bis zum touristischen Rollen wird hier alles bedient.

Meine kleine Tourempfehlung

Wichtig ist mir, dass die Tour abwechslungsreich ist, kleine Highlights bietet, die Verpflegung unterwegs in Kneipe oder Café stattfindet und zum Abschluss genussvoll zurück zum Auto führt.

Der Start erfolgt auf einem Wanderparkplatz im Pöbeltal. Über einen kleinen Kamm oberhalb von Seyde geht es am Hang entlang zur alten Brücke über die wilde Weißeritz an der Zinnstraße. Dort quert man das Tal und fährt beständig leicht bergauf auf einem Forstweg nach Neuhermsdorf. An der alten Bahnstrecke geht es weiter nach Neurehefeld. Hier gibt es einen kleinen Grenzübergang, den ihr aber rechts liegen lassen könnt, um stattdessen die nun folgende längere Abfahrt auf einem Forstweg an der Grenze entlang nach Rehefeld zu genießen.

In Rehefeld quert man das Tal und fährt nun über mehrere Wege in Richtung Kahleberg. Auf diesem gibt es einen schönen Rundumblick und gastronomische Versorgung. Hier kann man sich entscheiden, ob die Runde zurück zum Auto oder noch erweitert über den Geisingberg gehen soll.

Für mich ging es zum Auto… also westlich runter vom Berg in Richtung Rehefeld, aber vorher zurück ins Pöbeltal abbiegen und auf einem breiten Waldweg mit Maximalspeed zurück zum Auto. Falls man zuviel Schwung hat, gibt es kurz vor dem Parkplatz noch einen kleinen Gegenhang.

Länge der Tour: 25 Kilometer, gefahrene Höhenmeter 480. Die Dauer richtet sich natürlich nach der individuellen Kondition – ich habe knapp zwei Stunden benötigt.

Zum Schluss noch ein Tipp: Der Check vor der Tour gehört für erfahrene Biker zum Standard.