Kenner lieben es bereits und alle anderen sollten bei ihrer nächsten Urlaubsplanung definitiv einen Blick darauf werfen: Das Soca-Tal in Slowenien ist ein Outdoor-Mekka für Rafter, Kajaker, Mountainbiker und Wanderer. Neben einer der schönsten Landschaften der Alpen wartet die Region außerdem mit köstlichem Essen auf – was braucht man mehr zum Glücklichsein?

Die Soča (ital. Isonzo) windet sich von der Quelle im Triglav-Massiv durch die Julischen Alpen, bevor sie beim Durchbruch in der slowenisch-italienischen Grenzstadt Nova Gorica (ital. Gorizia) die norditalienische Tiefebene durchquert und bei Triest ins Mittelmeer fließt. Im slowenischen Abschnitt des Flusses kannst du dich an seinem kristallklaren, türkisenen Wasser erfreuen, eingebettet in ein wunderschönes Karstgebirge. Die Julischen Alpen bieten außerdem ein sehr ursprüngliches Alpenerlebnis: So wie hier hat es vor 100 Jahren noch überall in den Alpen ausgesehen – wild und ungezähmt mit Mischwald und kleinen Pfaden anstatt breiter Forststraßen.

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Das Soca-Tal: Ein Outdoor-Mekka für Wasser- und Bergsportler

Der für Outdoorfans reizvollste Abschnitt liegt zwischen der Quelle und dem Städtchen Tolmin, mit Bovec und Kobarid als Hauptorte für Kajaker, Rafter, Wanderer und Biker. Von hier aus kannst du den Fluss auf dem Wasser erkunden oder einen der umliegenden Gipfel erklimmen.

Rafting, Canyoning und Wildwasser-Kajaking

Für Rafter und Wildwasser-Kajaker bietet die Soča selbst den größten Anreiz. Vom blutigen Anfänger bis zum Profi auf der Suche nach einer Herausforderung findet jeder den perfekten Abschnitt – und die passenden Guides, die dir den Fluss zeigen. Die meisten Veranstalter sitzen entweder in Bovec oder Kobarid und bieten neben Wildwasserrafting und Kajaking auch Canyoning, Kanufahren und Hydrospeed an – der Wasseraction steht also nichts im Wege.

Das Soca-Tal in Slowenien ist ein Mekka für Wassersportler. Foto: Niksy, pixabay.
Das Soca-Tal in Slowenien ist ein Mekka für Wassersportler. Foto: Niksy, pixabay.

Wandern in ursprünglicher Alpenschönheit

Auch für Wanderer ist in diesem Teil der Alpen einiges geboten. Auf den vielen schönen Wanderungen entlang der Soča oder auf einen der umliegenden Berge lernst du die wilde Natur, wunderschöne Wanderpfade und abgelegene Hütten kennen. Wenn dir der Sinn nach einer kulinarischen Erkundungstour steht, kannst du außerdem die umliegende traditionelle Käseherstellung oder die die Weinberge des Soča-Tals näher kennenlernen.

Für Wanderer, die länger unterwegs sein wollen, ist der Alpe-Adria-Trail das Highlight: dieser Fernwanderweg führt vom Fuße des Gloßglockners in Österreich über die Julischen Alpen bis nach Muggia an der italienischen Adria.

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Reiseradeln und Mountainbiken für alle Level

Der Alpe-Adria-Radweg führt ebenfalls durchs Soča-Tal und macht die Region auch für Reiseradler und Mountainbiker interessant. Letztere können sich außerdem vor allem um Kobarid auf zahlreichen slowenisch-italienischen Grenztrails austoben. Es gibt vor Ort viele kundige Guides, die dir die etwas versteckten Trails gerne zeigen und sich um ein Shuttle kümmern.

Sollte dir der Sinn nach einem Alpencross von Österreich zur Adria stehen – auch das ist möglich. Wenn du zum Beispiel von Villach aus startest, nimmst du nicht nur das Soča-Tal mit, sondern auch das Bikemekka Kranjska Gora mit seinem genialen Bikepark sowie den spektakulären Vršičpass über das Triglav-Massiv. Die Überquerung erfordert Kondition, ist dafür aber technisch auch von nicht so erfahrenen Bikern zu meistern. Bei diesem Alpencross geht es vor allem ums Panorama.

Das Soca-Tal in Slowenien ist bei Wanderern und Radlern gleichermaßen beliebt. Foto: Niksy, pixabay
Das Soca-Tal in Slowenien ist bei Wanderern und Radlern gleichermaßen beliebt. Foto: Niksy, pixabay

An Ruhetagen die Geschichte der Region erkunden

So viel Spaß ein Outdoor-Urlaub auch macht – jeder braucht irgendwann einen ruhigeren Tag, an dem der Körper nicht bis zum Äußersten strapaziert wird. Auch hierfür wirst du im Soča-Tal fündig: Die jüngere Geschichte des Tals im 1. Weltkrieg, in dem die Soča eine sehr aktive Kriegsfront zwischen Italien und Österreich-Ungarn war, wird in Kobarid in einem mehrfach prämierten Museum aufgearbeitet. Auch beim Wandern oder Radeln stößt man immer wieder auf Kriegsdenkmäler, die Schlachtplätze oder Kriegergräber kennzeichnen.

Abgesehen von einer Geschichtsstunde zum Ruhetag lässt es sich im Soča-Tal ausgezeichnet essen. Die Nähe zu Italien und Österreich zeigt sich in den Kochkünsten der hier ansässigen Restaurants – von bodenständig und reichhaltig bis hin zu Spitzenköchinnen (Ana Roš, weltbeste Köchin 2017 kocht im Haus Franko in Kobarid) gibt es auch an kulinarischer Front eine Menge zu entdecken.

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Camping im Soča-Tal – idyllischer geht’s nicht

Slowenien ist günstiger als Italien oder Österreich – auch, wenn es um die Unterkunft geht. Im Soča-Tal findest du eine Menge schnuckliger Pensionen, die dich gerne und herzlich aufnehmen. Wer die herrliche Natur jedoch auch außerhalb der Tagesaktivitäten erleben möchte, sollte unbedingt campen gehen. Einige Campingplätze im Soča-Tal liegen sehr idyllisch, entweder direkt am Fluss (mit eigenen Badestellen!) oder in der unberührten Natur des Triglav-Nationalparks. Doch das ist natürlich Geschmackssache – die slowenische Gastfreundschaft erfährst du mit beiden Varianten.

Eine gute Anlaufstelle für freie Zimmer/Stellplätze sind die Touristenbüros der jeweiligen Orte. Sie geben dir telefonisch auf Englisch (und teilweise auch Deutsch) Auskunft über freie Zimmer und helfen mit der Reservierung.

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