Schöne Seen sind im Sommer einfach herrlich zum Baden. Wer liebt nicht die erfrischende Abkühlung an einem heißen Sommertag? In Bayern gibt es zahlreiche Badestellen, die darauf warten entdeckt zu werden.
Ob nach der Arbeit, an einem entspannten Urlaubstag oder zum Ausklang einer anstrengenden Wanderung: Ein paar Züge im erfrischenden Wasser zu schwimmen bringt einfach das perfekte Sommer-Feeling. Wenn du dafür auch lieber in die Natur gehst als in ein überfülltes Freibad, haben wir ein paar Badestellen in Bayern für dich zusammengestellt:
Die Buchenegger Wasserfälle im Allgäu: Action und Abkühlung
Hast du schon einmal in einer Gumpe gebadet? Du weißt nicht, was das ist? Als Gumpen bezeichnet man im Allgäu beckenförmige Strudeltöpfe, die von einem Sturzbach ausgespült worden sind. Solch eine Gumpe findest du zum Beispiel unterhalb der Buchenegger Wasserfälle im Naturpark Nagelfluhkette im Allgäu. Mit dem 18 Meter hohen Wasserfall wartet hier ein echtes Erlebnisbad auf dich – sogar mit natürlichen Sprungtürmen: 17 oder gar 30 Meter hohe Felsabsätze können besonders Wagemutige hinunterspringen, um sich in der eiskalten Gumpe zu erfrischen.
Lage: Am besten planst du das Baden in der Gumpe als Abkühlung auf einer Rundwanderung im Naturpark Nagelfluhkette ein. Startpunkt ist der Bahnhof in Oberstaufen. Von dort geht es über Ifen nach Buchenegg. Vom Parkplatz der Buchenegger Wasserfälle führt ein steiler Pfad direkt zu zur Gumpe. Wer nicht auf direktem Weg zurück wandern möchte, kann nach dem Baden hinauf durch den Wald gehen und über eine kleine Alpe, über Steibis, Höfen und das Weißachtal zum Bahnhof Oberstaufen zurückkehren.
Hackensee bei Holzkirchen: Perfekt für Ruhesuchende
In einem Wald bei Kleinhartpenning versteckt sich der Hackensee. Trotz stellenweise vieler Wasserpflanzen kannst du in dem vollkommen naturbelassenen See hervorragend baden. Kleine Stege und eine Liegewiese am Westende sorgen für zusätzlichen Komfort. Übrigens war der idyllische See Drehort für einige Szenen des Films „Wer früher stirbt, ist länger tot“.
Hier bietet es sich ebenfalls an, Wandern und Baden zu verbinden. Auch ein Spaziergang um den See bringt immer neue, spannende Perspektiven – umso erfrischender ist die Abkühlung danach.
Lage: Das altbayerische Dorf Kleinhartpenning gehört zum Gemeindegebiet Holzkirchen im Landkreis Miesbach. Am Ortsrand befindet sich ein Parkplatz, von dem aus der Hackensee einfach zu erreichen ist.
Spitzingsee: Baden im Bergsee
Den Spitzingsee kennen die meisten eher vom Ski-Fahren – besonders von München aus ist er schnell zu erreichen. Doch in dem Bergsee kannst du an heißen Tagen auch ausgezeichnet baden. Die Kulisse, die dich dabei umgibt, lässt dich schnell die frischen 18 Grad Wassertemperatur vergessen: Rotwand, Rotkopf und Brecherspitz sind nur drei der vielen umliegenden Berge des Mangfallgebirges, die du vom See aus sehen kannst.
Außerdem führen mehrere Rundwege in verschiedenen Schwierigkeiten um den See. Der kürzeste Weg führt direkt am Seeufer entlang und ist auch für Familien mit Kinderwagen zu meistern (Dauer ca. 1 Stunde). Wandern und Baden lassen sich am Spitzingsee also optimal verbinden.
Lage: Der Spitzingsee liegt im bayerischen Voralpenland, etwas südlich des Schliersees und östlich des Tegernsees.
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Der Altmühlsee: Erst Radfahren, dann Baden
Der Altmühlsee ist nicht nur zum Baden ein echtes Highlight. Auch Radfahrerinnen und Wassersportler kommen hier auf ihre Kosten. Ein Radweg führt um den gesamten See, während auf dem Wasser Windsurfer und Segler den Sommer genießen.
Im nördlichen Teil des Sees befindet sich die Vogelinsel. Sie ist eines der wichtigsten Schutzgebiete für Zugvögel in Bayern. Zu Fuß darfst du die Insel dennoch über den Holzsteg betreten. Besonders der Besuch des Aussichtsturms lohnt sich.
Lage: Der Altmühlsee liegt im weiten Tal der oberen Altmühl, nordwestlich von Gunzenhausen.
Der Ammersee: Altbekanntes neu entdecken
Der Ammersee ist mit Sicherheit kein Geheimtipp. Wer gerne vor einer Bergkulisse schwimmt, könnte dennoch sehr angetan sein: Am Ostufer warten Kiesstrände mit Liegewiesen und Einkehrmöglichkeiten, während das Westufer auch naturbelassene Abschnitte bietet. Wem das kühle Nass allein noch nicht ausreicht, findet in Herrsching die längste Seepromenade Deutschlands. Über acht Kilometern führt dich der Weg entlang des Ufers, er durchquert den Kurpark und umrundet eine kleine Bucht – auf dem Weg bieten sich immer wieder Bademöglichkeiten.
Lage: Der Ammersee ist für viele in Bayern einfach zu erreichen. Er liegt zwischen München und Landsberg am Lech und ist auch für Besucher aus dem 50 Kilometer entfernten Augsburg ein attraktives Ziel – dort ist im Sommer dementsprechend viel los.
Tipp: Um dem Trubel des Ammersees zu entgehen, kannst du dir auch einmal die anderen vier Seen des sogenannten Fünfseenlands ansehen, zu dem der Ammersee gehört: Starnberger See, Pilsensee, Wörthsee und Weßlinger See. Sie alle haben eine hervorragende Wasserqualität und besonders an den drei letzteren geht es in der Regel etwas beschaulicher zu.
Walchensee – die Karibik Bayerns
Wer den Walchensee zu ersten Mal sieht, mag kaum glauben in Bayern zu sein: türkis-blau schimmert das Wasser, in dem sich an sonnigen Tagen das Karwendelgebirge spiegelt. Nicht umsonst wird der See oft als bayerische Karibik bezeichnet. Dass man sich in den Alpen befindet, fällt einem jedoch schnell wieder ein, wenn man ins Wasser springt: Die Wassertemperatur liegt auch im Sommer bei 16 bis 18 Grad. Für Urlaubsgefühl sorgt freilich die grandiose Bergkulisse und das touristische Flair. Einsam fühlen wirst du dich hier eher nicht. Im Süden und Osten des Sees gibt es jedoch auch naturbelassene Stände.
Lage: Der Walchensee liegt 75 Kilometer südlich von München im Landkreis Bad Tölz – Wolfratshausen.
Der Sylvensteinsee: Ein Hauch von Kanada
Auch beim Anblick Sylvensteinsees kommen bei so manchem Besucher Urlaubsgefühle auf. Der türkis-blaue See, eingebettet in ein atemberaubendes Bergpanorama, könnte sich genauso gut in Kanada befinden. Obwohl er künstlich angelegt wurde, bieten seine wilden Ufer eine einmalige Naturkulisse.
Nördlich und südwestlich des kleinen Dorfs Fall befinden sich größere Badestellen. Beim Wandern am Ufer stößt du immer wieder auf kleinere Badestellen. Wer Lust hat, kann bestens mit dem Fahrrad anreisen: Der Isartalradweg und die Via Bavarica Tyrolensis führen direkt bis ans Ufer.
Lage: Der Sylvensteinspeicher liegt etwas südlich von Lenggries.
Das Felsenbad in Pottenstein: Hier hat Baden Tradition
Das Felsenbad in Pottenstein ist zwar ein Freibad, seine imposante Felskulisse lässt das jedoch beinahe vergessen. Hinzu kommt, dass natürliche Badestellen in Nordbayern verhältnismäßig selten sind. Da kommt der großzügige Teich, dessen Wasser in einer Regenerationszone auf natürliche Weise gereinigt wird, sehr gelegen.
Außerdem hat das Bad Tradition: Es wurde bereits 1926 eröffnet und gilt mit seinen im Jugendstil gehaltenen Mauern als eines der schönsten Freibäder Deutschlands.
Lage: Das Bad findest du etwa 500 Meter außerhalb von Pottenstein im Landkreis Bayreuth gegenüber dem Schöngrundsee.
Waldsee Lindenberg: Baden in weichem Moorwasser
Der Waldsee ist idyllisch gelegen und dennoch in wenigen Minuten vom Stadtzentrum Lindenbergs zu erreichen. Das weiche Moorwasser lädt zum Schwimmen ein, am Ufer warten Liegewiesen.
Wer genug vom Planschen hat, kann rund um den Waldsee verschiedene gut ausgeschilderte Wanderungen entdecken. Ein Moorlehrpfad führt direkt um den See.
Lage: Der Waldsee liegt östlich von Lindenberg im Ostallgäu.
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Hütsee: Schwimmen direkt neben dem Naturschutzgebiet
Wer Natur und Ruhe sucht, ist am Hütsee genau richtig. Der größte Teil der Uferfläche gehört zum Naturschutzgebiet Haßberge. Deshalb ist Baden nur an der ausgewiesenen Stelle erlaubt ist – dort ist es dafür umso schöner.
Lage: Der See liegt etwa zehn Kilometer nördlich von Bamberg am Rande von Kemmern.