Eine Fernreise bedeutet Aufregung und Abenteuer pur. Damit dein nächster Trip in ferne Länder entspannt abläuft, haben wir für dich einige Tipps in puncto Bekleidung und Ausrüstung zusammengestellt.
1. Fernreise-Tipp – bequem unterwegs im Zwiebellook
Flexibilität ist das Stichwort für die richtige Reisegarderobe. Die Temperatur kann am Abflugs- und am Zielort sehr unterschiedlich sein, außerdem hälst du dich unterwegs oft längere Zeit in klimatisierten Umgebungen auf, deren Temperatur du nicht selbst regulieren kannst.
Das Zwiebelprinzip ist deshalb auf langen Reisen Gold wert. Mehrere Schichten Kleidung übereinander getragen halten warm, du kannst aber auch Lage für Lage ausziehen, solltet du ins Schwitzen kommen.
Auch interessant: Abenteuerurlaub statt Pauschalreise – 6 Gründe, warum du auf Abenteuerreise gehen solltest.
Als First Layer – also der ersten Schicht, die du direkt auf der Haut trägst – eignet sich Funktionsunterwäsche aus künstlichen Fasern oder aus Merinowolle.
Merinowolle ist sehr angenehm zu tragen und reguliert die Feuchtigkeit hervorragend, so dass sie selbst im feuchten Zustand noch gut isoliert und wärmt. Für Geruchsempfindliche ist der größte Vorteil, dass diese Wolle auch nach tagelangen Tragen den Schweißgeruch kaum aufnimmt. Für Minimalisten reichen daher zwei Shirts für eine Woche locker aus.
Funktionsunterwäsche aus künstlichen Fasern aus Polyamid, Polyester und Polyproylen hat ebenfalls ihre Daseinsberechtigung. Sie ist formbeständig, trocknet sehr schnell, ist langlebig und weniger empfindlich als Merinowolle. Dafür neigt sie viel stärker zur Geruchsbildung.
Als Second Layer kommen je nach Klima und Einsatzzweck Hemden und Blusen, Pullover, Westen und Fleecejacken zum Einsatz. Aus Materialsicht sind die gleichen Eigenschaften wie beim First Layer wichtig – also Feuchtigkeitstransport, Atmungsaktivität, Wärmeleistung und Trocknungszeit.
Auch interessant: Hotspots für Digital Nomads – 3 unerwartete Hotspots zum Arbeiten von unterwegs.
Als Third Layer empfehlen sich Jacken aus Hard- oder Softshell. Es gibt inzwischen zahlreiche Varianten für die unterschiedlichsten Einsätze, Klimazonen und persönlichen Vorlieben. Generell gilt: Softshell ist im Vergleich zu Hardshell atmungsaktiver sowie elastischer und passt sich so der Bewegung besser an. Wer dagegen in kalten und regnerischen Gebieten unterwegs ist, ist meistens mit einer Hardshell-Jacke besser beraten.
2. Fernreise-Tipp – so wenig wie möglich, so viel wie nötig
Deine Ausrüstung macht auf einer Fernreise so einiges mit. Auf dem Weg von Haustür über Flughäfen, Bahnhöfe und Straßen und vor Ort im Urlaubsland können einige Strapazen auftreten. Deshalb sollte dein Rucksack oder deine Tasche aus widerstandsfähigen Material sein, das dennoch nicht zu viel Gewicht mit sich bringt. Materialien wie Cordura oder Tarpaulin sind äußerst robust und stecken auch eine staubige Reise auf dem Busdach problemlos weg.
TIPP: Hol‘ dir unsere Weltreise-Packliste als PDF-Download zum Abhaken.
Je leichter der Rucksack oder die Tasche ist, desto besser. Vor allem, wenn du von einem Ort zum nächsten reist, freust du dich, wenn du nicht so viel packen und tragen musst. Daher investieren erfahrene Fernreisende etwas Zeit im Vorfeld und stellen ungefähr vier Wochen vorher eine Packliste zusammen. Das Klima am Zielort, geplante Aktivitäten und Reisedauer helfen, deine Ausrüstung zu begrenzen.
Dieser Artikel wurde im Dezember 2014 veröffentlicht und November 2018 überarbeitet.