Beim Fliegenfischen denkt man unweigerlich an eine elitäre Gruppe von Anglern, die sich nicht gerne in ein Gewässer mit den „gewöhnlichen Anglern“ werfen lassen. Oftmals hört man, dass es Jahre dauert, das Fliegenfischen zu erlernen und dass die Ausrüstung einen Kredit bei der Hausbank erfordert. Am Ende ist es aber auch nur eine weitere Technik, um den gewünschten Fisch zu landen, wenn auch wohl die eleganteste und „fischschonendste“. Mich hat sie schon beim ersten Mal in ihren Bann gezogen.
OK, Wetter gecheckt, ein schönes Gewässer bei www.fanggebiete.de rausgesucht und ab geht’s! An diesem Sonntag fuhr ich – bei frühlingshaften 20 Grad – an die Paar bei Waidhofen. Dort gibt es ein schönes Teilstück, mitten in der Landschaft gelegen, an dem auch Gastangler geduldet sind, und welches gut mit der Fliegenfisch- oder der Spinnfischmethode zu beangeln ist.
Um legal an deutschen Gewässern zu fischen, benötigt man einen gültigen Fischereischein und einen Fischereierlaubnisschein für das jeweilige Gewässer. Den Fischereierlaubnisschein erwirbt man durch Bestehen einer Fischerprüfung, welcher ein mindestens 30-stündiger Vorbereitungslehrgang vorausgeht. Diese Prüfung ist kein Hexenwerk, und bei einer guten Vorbereitung schafft sie jeder.
Das Equipment fürs Fliegenfischen
Zur Ausrüstung für das Fliegenfischen sei gesagt: Wie bei den meisten Dingen sind auch hier die Preise nach oben offen. Doch da der Markt in diesem Segment in den letzten Jahren stetig gewachsen ist, weiß ich, dass man heutzutage schon für kleines Geld eine passable Ausrüstung bekommt.
Worauf ihr aber nicht verzichten solltet, ist eine gute Beratung in eurem Angelgeschäft um die Ecke, denn ohne Kenntnisse kann man doch einige Fehler machen, und diese sollten schon von Anfang an vermieden werden: Durch falsch gewählte Rutenlängen und für das Gewässer ungeeignete Leinen kann sonst schon das erste Mal sehr ernüchtern, und man verliert schnell die Geduld.
Die Wurftechnik zum erfolgreichen Fliegenfischen
Zur Wurftechnik möchte ich gar nicht so viel sagen, denn das Ziel ist es ja, die Fliege an die richtige Position zu bringen und da, so denke ich, hilft nur probieren, probieren, probieren. Auch wenn es über 25 verschiedene Grundwurftechniken zum Fliegenfischen gibt, die natürlich alle ihre Berechtigung haben, sollte man es nach ein paar Trockenwürfen an Land gleich am Wasser testen und seine eigene Technik finden.
Um den Zielfisch an den Haken zu bekommen, braucht man natürlich den geeigneten Köder. Anders als bei Angeltechniken, die auf lebende Köder (Würmer und Maden) oder pflanzliche Köder (Mais) setzen, wird beim Fliegenfischen die natürliche Nahrung der Fische nachgeahmt. Meine selbst gefertigten Nachbildungen von Insekten und kleinen Fischen, die idealerweise in der Umgebung der Zielfische leben, sollen die Forellen täuschen und zum Anbiss verleiten.
Dies gelang mir auch gleich nach wenigen Minuten am Wasser. Eine sehr schön gezeichnete Bachforelle mit ihren typischen roten Flecken ging mir an die Nassfliege. Nassfliegenfischen ist die älteste Form des Fliegenfischens. Diese Köderform imitiert zum Schlupf aufsteigende Nymphen oder dahintreibende, tote Insekten.
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Die passende Ausrüstung zum Fliegenfischen von Tatonka
Bei meinen Angelausflügen darf der Petri Chair von Tatonka nicht fehlen. Dieser auf die Bedürfnisse des Anglers zugeschnittene Rucksack bietet genügend Volumen, um all eure Technik und den Proviant an das Gewässer zu bringen – denn die besten Angelspots sind immer da, wo man nicht so leicht hingelangt. Und da ist dieser Rucksack mit den bequemen Schultergurten ideal.
Der Clou beim Petri Chair ist die abnehmbare Fronttasche. Diese Hüft- oder Schultertasche eignet sich perfekt zum Fliegenfischen, denn man hat die wichtigsten Utensilien immer schön sortiert bei sich und kann sich trotzdem frei bewegen. In der Innenseite der Tasche befindet sich eine praktische Schaumstofffixierung, an der man seine Fliegen gut sortiert anbringen kann, was ein schnelles Wechseln der Fliege sehr vereinfacht.
Rucksack mit Sitzgelegenheit
Petri Chair von Tatonka – Wander- und Angelrucksack mit integriertem Hocker aus stabilem Aluminium und einer abnehmbaren Hüfttasche mit spezieller Ausstattung für Angler (z. B. Hakenkissen).
Und obendrein bietet der Petri Chair durch seine breite Sitzfläche eine perfekte Möglichkeit, um zu pausieren. Ich wiederum nutze den Stuhl meist als kleinen Tisch, um meine Vorbereitungen zu treffen, denn beim Fliegenfischen ist man ständig in Bewegung und kommt nur wenig zum Sitzen.
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Nah an der Natur
Was mich am Fliegenfischen begeistert, ist die Nähe zur Natur. Auch wenn es mal nicht geklappt hat, einen Fisch zu überlisten (was sehr oft vorkommt), kommt man durch Beobachtungen am und im Wasser der Natur sehr nah und lernt, sie zu schätzen und zu schützen.
Wer sich für das Fliegenfischen interessiert, dem empfehle ich, an ein entsprechendes Gewässer zu gehen und es einfach mal auszuprobieren – denn genau wie bei anderen Angeltechniken kommt die Perfektion mit der Übung.
Also, viel Glück und Geduld!