Wenn du gerne Zeit in der Natur verbringst, dann weißt du, wie wichtig es ist, auf wechselnde Wetterbedingungen und Temperaturen vorbereitet zu sein. Der „Zwiebellook“ ist dafür die perfekte Kleidungstechnik. Wir erklären dir, wie du den Zwiebellook perfektionierst und das Beste aus deinen Outdoor-Erlebnissen herausholst.

Der Zwiebellook: Schicht für Schicht zur Wohlfühltemperatur

Der Zwiebellook, auch als „Layering“ bekannt, ist eine smarte Methode, um dich bei jedem Abenteuer warm und trocken zu halten. Ähnlich wie beim Abziehen der Schalen einer Zwiebel trägst du mehrere Kleidungsschichten übereinander. Je nach Bedarf kannst du eine Schicht hinzufügen oder entfernen, um deine Körpertemperatur optimal zu regulieren.

Hier sind die essenziellen Schichten für den perfekten Zwiebellook:

  • Basisschicht: Die erste Schicht des Zwiebellooks liegt direkt auf deiner Haut. Wähle dafür am besten Merinowolle. Sie leitet Schweiß schnell von der Haut weg und hält dich so warm und trocken. Auch synthetische Materialien können eine gute Alternative sein. Baumwolle ist hingegen nicht gut geeignet. Sie saugt sich voll, statt den Schweiß abzutransportieren.
  • Mittelschicht: Diese Schicht dient der Isolierung und Wärme. Fleece oder eine dünne Daunenjacken sind gute Optionen. Sie helfen, die Wärme zu speichern.
  • Außenschicht: Deine äußere Schicht sollte wind- und wasserabweisend sein, um dich vor den Elementen zu schützen. Eine robuste Softshell- oder Hardshell-Jacke ist hier eine gute Wahl.
  • Zusätzliche Schichten (nach Bedarf): Abhängig von den Bedingungen kannst du weitere Schichten wie eine leichte Daunenweste oder eine Regenjacke hinzufügen.

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Flexibel und leicht bepackt

Der Zwiebel-Look ermöglicht es dir, flexibel auf Veränderungen in der Umgebung zu reagieren. Wir alle kennen die Tage – besonders im Frühling und im Herbst – an denen es morgens und abends empfindlich kalt ist. Sobald jedoch die Sonne rauskommt, schnellen die Temperaturen nach oben. Für solche Wetterlagen ist das Zwiebelprinzip ideal: Du kannst je nach Bedarf einfach eine Lage aus- oder anziehen, ohne dich gleich komplett umziehen zu müssen.

Das spart Gewicht und Platz in deinem Rucksack! Denn du kannst dich auf wenige Kleidungsstücke beschränken, die du dann flexibel kombinierst. Regelmäßig wechseln musst du dann nur die unterste Schicht. Besonders bei mehrtägigen Trekking-Touren, bei denen du dein gesamtes Gepäck auf dem Rücken trägst, ist das ein großer Vorteil.

Wanderer im Zwiebellook am Ufer eines Sees.

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Die Kunst der Schichtung

Damit der Zwiebellook optimal funktioniert, ist nicht nur die Auswahl der einzelnen Kleidungsstücke wichtig. Es kommt auf die Art und Weise an, wie du sie kombinierst. Das Zauberwort heißt Luftzirkulation. Zwischen den einzelnen Schichten soll einerseits Wärme gespeichert werden, andererseits Feuchtigkeit abtransportiert werden können. Das klappt dann am besten, wenn du die passende Größe für die einzelnen Kleidungsstücke wählst – nicht zu groß und nicht klein. Lass dich im Zweifel am besten in einem Fachgeschäft beraten.

Pflege und Wartung

Damit der Zwiebellook langfristig gut funktioniert, ist die Pflege deiner Outdoor-Kleidung von entscheidender Bedeutung. Achte darauf, deine Ausrüstung gemäß den Herstelleranweisungen zu waschen und zu pflegen. Damit stellt du sicher, dass sie ihre Isolierungs- und Wetterbeständigkeitseigenschaften behält.

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Fazit: Für Outdoor-Aktivitäten ist der Zwiebellok unübertroffen

Der Zwiebel-Look ist ein bewährtes Konzept für Outdoor-Fans, die das Beste aus ihren Abenteuern herausholen wollen. Mit der richtigen Schichtung und sorgfältiger Vorbereitung kannst du dich bei jedem Wetter wohl fühlen.

Besonders für Kinder ist der Zwiebellook bestens geeignet. Beim Herumtoben kurz die oberste Schicht ausziehen und wenn es kalt wird, schnell den Fleece-Pulli überziehen – so macht das Entdecken der Natur gleich noch mehr Spaß – ganz ohne Schwitzen oder Frieren.