Zelten in der Wildnis – im Naturpark Hohes Venn-Eifel geht das ganz legal. Mehrere abgelegene Naturlagerplätzen laden Trekking-Begeisterte dazu ein, sich mit Rucksack und Zelt auf den Weg zu machen und auf einer mehrtägigen Wanderung die erstaunliche Natur der Eifel zu erkunden.

Zelten in freier Natur ist in Deutschland nicht erlaubt. Umso interessanter sind die kleinen, abgelegenen Zeltplätze, die in Nordrhein-Westfalen und Rheinlandpfalz innerhalb des Naturparks Hohes Venn-Eifel zur Verfügung stehen. Gerade einmal zwei Zelte finden an jeder Lagerstelle Platz. Die Trekkingplätze sind ausschließlich zu Fuß erreichbar und Übernachtungen müssen im Voraus gebucht werden – das garantiert ein ungestörtes Naturerlebnis in völliger Abgeschiedenheit.

Ausgestattet sind die Naturlagerplätze jeweils mit einer Holzplattform für die Zelte, einem integrierten Tisch mit Bänken, damit du komfortabel kochen und essen kannst sowie mit einer Kompost-Toilette.

Der Naturpark Hohes Venn-Eifel: Lage & Landschaft

Der Naturpark Hohes Venn-Eifel liegt ganz im Westen Deutschlands und erstreckt sich bis nach Belgien. Im Norden bilden Langerwehe und Eupen die Grenze des Naturparks, im Süden wird er durch Bad Münstereifel, Prüm und Sankt Vith begrenzt. Insgesamt teilt sich der 2.760 Quadratkilometer große Naturpark in sechs Gebiete auf: Die Rureifel, die Westliche Hocheifel, die Kalkeifel, das Ourtal, das Vennvorland sowie das Hohe Venn.

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Zu den Trekkingrucksäcken

Die Landschaft, die dich hier erwartet, ist äußerst vielseitig. Europas größtes Hochmoor im Hohen Venn, 15 Seen und Talsperren, bewaldete Berghöhen sowie tief eingeschnittene Täler und Höhlen warten darauf, erkundet zu werden. Auch die Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere ist erstaunlich. Nicht nur die Wasseramsel mit ihrer charakteristischen weißen Brust kannst du hier beobachten, auch der seltene blauschillernde Feuerfalter, der bereits in der Eiszeit durch die Eifel flatterte, hat in den Narzissenwiesen des Naturparks wieder ein Zuhause gefunden.

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Bestens ausgebaute Wanderwege fürs Trekking

Die Eifel, von Aachen in Nordrhein-Westfalen bis nach Trier in Rheinland-Pfalz, bietet auf zertifizierten Premiumwanderwegen wie dem Eifelsteig und hochwertigen Rundwanderwegen für jedes Fitness-Level die richtige Wanderung.

Besonders spannend sind die Wege durch das Hohe Venn. Hier führen Holzstege direkt über das Moor. Eine solche Moor- und Heidelandschaft wie hier findest du sonst nur wesentlicher weiter im Norden oder in höheren Lagen. Das kalte Klima und die hohe Luftfeuchtigkeit mit vermehrten Niederschlägen haben eine einmalige Flora und Fauna geschaffen.

Manche Wege darfst du aus Gründen des Naturschutzes allerdings nur im Rahmen einer geführten Tour betreten – eine Gelegenheit, die sehr zu empfehlen ist!

An einige der Wanderwege im Naturpark sind auch die Trekkingplätze angebunden, sodass du eine mehrtägige Wanderung planen kannst. Die genauen Standorte der Plätze sind allerdings nicht öffentlich, um ihre ruhige Lage zu schützen.

Einen Überblick über das Wegenetz im Naturpark Hohes Venn-Eifel sowie einen praktischen Routenplaner findest du bei Eifel Tourismus.

Trekkingplatz buchen – so funktioniert’s

Wie bereits erwähnt, sind die genauen Standorte der Naturlagerplätze nicht öffentlich – du erhältst die GPS-Daten und eine genaue Wegbeschreibung erst, wenn du eine Übernachtung gebucht hast. Die Buchung läuft über trekking-eifel.de. Hier findest du alle nötigen Infos für deine Routenplanung und kannst dich persönlich beraten lassen. Insgesamt sind 18 Lagerplätze über den Naturpark verteilt.

Die Übernachtung kostet 10 Euro pro Zelt und Nacht.

Achtung: Die Kapazität für Übernachtungen ist begrenzt. Plane deine Trekkingtour am besten frühzeitig und stelle deine Buchungsanfrage mit ausreichend Vorlauf.

Frau und Mann mit Rucksäcken und Outdoor-Kleidung auf Trekkingtour im Naturpark Hohes Venn-Eifel.

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Übernachten im Sternenpark

Ein besonderes Extra beim Übernachten auf einem solchen Naturlagerplatz ist übrigens der Nachthimmel. Beim nächtlichen Blick aus dem Zelt kannst du hier sogar die Milchstraße sehen. Denn in der Region gibt es sehr wenig Licht-Verschmutzung. Dadurch ist es besonders dunkel und du kannst den Sternenhimmel so gut beobachten wie an nur wenigen anderen Orten in Deutschland. Das hat auch die International Dark Sky Association (IDA) anerkannt. 2019 hat der Nationalpark Eifel die Auszeichnung als „Internationaler Sternenpark“ erhalten. So wird das Übernachten auf deiner Trekking-Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis – vorausgesetzt natürlich das Wetter spielt mit und es ist sternklar.