Auf dem Trail muss das Bike einiges wegstecken – gute Räder können das auch, dafür sind sie ja gebaut. Der Check vor der Tour gehört für erfahrene Biker trotzdem zum Standard – ebenso Werkzeug im Rucksack für den Fall der Fälle. Hier die wichtigsten Tipps von Tatonka-Mitarbeiter Stefan Roos.
Fahrrad-Check vor der Tour
Vor jeder Tour sollte der Luftdruck in den Reifen geprüft werden – das geht definitiv nicht mit der Hand, da die Reifen heute so stabil gebaut sind. Man braucht dazu eine Pumpe mit Druckanzeige oder einen einzelnen Manometer (z.B. von Schwalbe).
Alle paar Wochen überprüft man den Druck im Dämpfer und in der Gabel mit einer Dämpferpumpe und reinigt und ölt die Gleitflächen.
Auch die Bremsbeläge sollte man gelegentlich überprüfen und mit Schmirgelpapier von der Verglasung befreien.
Wer schlauchlose Laufräder fährt, muss alle drei Monate Flüssigkeit nachfüllen.
Basics und Werkzeuge für die Tour
Das Wichtigste zuerst und hoffentlich selbstverständlich: Man sollte Helm und Bikehandschuhe tragen.
Eine Trinkflasche gehört ans Rad oder in den Rucksack, außerdem sollte man ein Erste-Hilfe-Set, Nahrung (je nach Dauer der Tour), eine Windjacke, Handy und etwas Geld dabei haben.
Speziell auf längeren oder Familientouren empfiehlt der Profi folgendes Werkzeug:
- 2 Reifenheber, damit gehen die Reifen leicht und sauber von der Felge
- Inbus 4,5,6 zum Befestigen aller Komponenten am Bike und zum Lösen der Steckachsen
- Besitzer von Formula-Bremsen brauchen noch einen Torx
- Kettennietendrücker (falls die Kette reißt)
- Minipumpe
- Co²-Pumpe zum schnellen Befüllen des Schlauchs
- 2 Ersatzkartuschen, wichtig bei mehreren Platten und für mehr Druck
- Bremsbeläge (falls sich einer verabschiedet)
- Schaltzug (falls einer reißt)
- 2 Ersatzschläuche
- einfaches Schweizer Taschenmesser, ersetzt die benötigten Schraubenzieher
- Lappen für die dreckigen Hände (schließlich gehen Öle und Fette nicht so gut aus der teuren Bikebekleidung … )
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