Hochwertiges Outdoor-Equipment ist hart im Nehmen: Dennoch bleibt die hohe Funktionalität nur mit sorgfältiger, geeigneter Pflege erhalten. Wir verraten dir sechs wichtige Tipps, wie deine Funktionskleidung auch unter härteren Bedingungen topfit bleibt – und wie man schwächelnde Imprägnierungen wiederherstellt.

Die Wasch- und Pflegehinweise in den Kleidungsstücken zu beachten, ist der grundlegende Schritt, um ihre Qualität möglichst lange erhalten zu können. Darüber hinaus gelten aber gerade für wasserdichte und atmungsaktive Bekleidung besondere Pflegetricks:

  1. Starke Verschmutzung beeinträchtigt die Funktion der Kleidung: Aus diesem Grund sollte sie regelmäßig gereinigt werden. Wirklich waschen sollte man Funktionsbekleidung bei normaler Beanspruchung und Verschmutzung etwa vier Mal im Jahr.
  2. Vor jeder Wäsche sollten Reiß- und Klettverschlüsse geschlossen werden. Dies verhindert, dass die ohnehin schon sehr beanspruchten Verschleißteile noch zusätzlich abgenutzt werden.
  3. Zum Waschen sollte man unbedingt ein spezielles unparfümiertes Waschmittel für Funktionsbekleidung verwenden, das keine Rückstände hinterlässt. Es sollte sehr gering dosiert werden. Ausnahme sind hier Kleidungsstücke mit einer nonporösen PU-Membran, die mit handelsüblichen Waschmitteln gereinigt werden.
  4. Funktionsbekleidung wäscht man bei 30°C im Schonwaschgang. Um alle Waschmittelrückstände zu entfernen, sollte man die Stücke ausreichend spülen. Auf das Schleudern sollte grundsätzlich verzichtet werden.
Outdoorbekleidung richtig pflegen - Für langanhaltenden Spaß mit den funktionellen Klamotten.

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Den Imprägnierschutz mit Wärme wiederherstellen

  1. Der Oberstoff von Hardshell-Bekleidung ist zusätzlich wasser- und schmutzabweisend ausgerüstet. Diese Imprägnierung unterstützt auch die Funktion der Membran. Die Imprägnierung besitzt eine gitterartige Molekülstruktur, die beim Waschen „verschoben“ wird. Deshalb sollte sie nach jedem Waschen durch Wärmezufuhr wiederhergestellt werden – im Trockenraum, mit dem Föhn oder dem Bügeleisen, unter das man einen Stofflappen legt.
  2. Da die Imprägnierung sich mit der Zeit herauswäscht oder beim Tragen abgerieben wird, sollte sie nach einigen Waschgängen erneuert werden – beispielsweise durch eine Sprühimprägnierung. Dass die Imprägnierung nicht mehr vorhanden ist, merkt man daran, dass Wassertropfen am Oberstoff nicht mehr abperlen, sondern die Jacke sich mit Wasser vollsaugt und sich feucht anfühlt.

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