Wandern im Taunus mit Kindern geht besonders gut auf dem Wichtelweg. Die Route verbindet fantastische Aussichtspunkte mit spannenden Geschichten am Wegesrand und ist damit perfekt für Familien. Ein kostenloser Wichtelmärchen-Podcast kann schon auf der Fahrt für die richtige Einstimmung auf die Wanderung sorgen.
Wer mit Kindern zum Wandern geht, weiß: Das Naturerlebnis allein kann die Kleinen nicht locken. Damit auf einer Wanderung keine Langeweile oder gar schlechte Laune aufkommt, muss immer etwas am Wegesrand geboten sein. Der Wichtelweg im Taunus bietet die perfekte Lösung: Neben abwechslungsreicher Natur warten immer wieder aus Holz geschnitzte Wichtel mit kleinen Geschichten darauf, entdeckt zu werden.
Die perfekte Wanderung im Taunus für Kinder: Der Wichtelweg
Der Wichtelweg ist ein Rundweg um die Gemeinde Schmitten im Taunus. Auf einer Länge von knapp 11 Kilometern führt er über grüne Wiesenwege, entlang des hier noch beschaulichen Flüsschens Weil und durch erholsame Wälder mitten im Naturpark Taunus.
Der gut ausgebaute und beschilderte Weg (einfach den Wichtel-Markierungen folgen) führt mit moderaten Steigungen immer wieder vorbei an liebevoll geschnitzten Wichteln. Vier Infotafeln zur Wanderroute gibt es und über den Flyer zur Tour aus der Touristeninformation, sowie online, sogar noch den passenden Podcast zur Wanderung. Außerdem gibt es einen Spielplatz auf der Strecke.
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Die Wanderroute
Startpunkt der Wanderung ist die Felsenkirche in der Gemeinde Schmitten. Reist du mit dem Auto an, kann die Parkplatzsuche etwas knifflig werden, da die Gemeinde nicht sehr groß ist. Der Rewe-Parkplatz bietet sich an. Von dort geht es zunächst hinauf zum Wiegerfelsen – einem Felsvorsprung, der die erste schöne Aussicht bietet. Benannt ist er übrigens nach dem Arzt Dr. Wieger, der vor über 100 Jahren die gute Luftqualität des Orts erkannte und die Ernennung der Gemeinde zum Luftkurort vorantrieb.
Danach geht es Richtung Schwimmbad und anschließend zum Bärenfichtenweiher. Anschließend wanderst du wieder in Richtung Schmitten, gehst jedoch außen um die Gemeinde herum und gelangst zu einer Picknick-Stelle. Von dort gehst du stetig bergauf in Richtung Dorfweil. Als nächstes wanderst du nach Süden weiter – auf die gegenüberliegende Seite des Schellenbergs, bis du den höchsten Punkt der Wanderung erreichst. Hier gibt es einen Panorama-Bilderrahmen, der zu Schnappschüssen einlädt.
Ab jetzt geht es nur noch gemütlich bergab, so dass du auf dem Rückweg zur Felsenkirche noch einmal die schöne Landschaft genießen kannst.
Ein Flyer der Touristeninformation Taunus bietet eine Karte und zusätzliche Infos.
Einkehrmöglichkeiten auf dem Wichtelweg
Möglichkeiten zur Stärkung sowie Toiletten gibt es entlang des Wichtelwegs gleich mehrere:
- Kurhaus Ochs, Kanonenstraße 6 im Ortsteil Schmitten (Start- und Endpunkt)
- Bistro am Schwimmbad, Wiegerstraße im Ortsteil Schmitten
- Mühlenbäcker am REWE, Seelenberger Str. 1 im Ortsteil Schmitten
- Haus Wilina, Weihergrundstr. 2, im Ortsteil Dorfweil
Sommer-Tipp: Wer Badesachen einpackt, kann sich nach der Wanderung auf dem Wichtelweg im Freibad Schmitten abkühlen.
Wandern im Taunus
Zum Wandern ist der Taunus ideal – 210 Wanderwege mit einer Länge von beinahe 1200 Kilometern in verschiedenen Schwierigkeiten können Wanderbegeisterte hier erkunden. Der Naturpark Taunus erstreckt sich von der Wetterau im Osten bis zur Idsteiner Senke im Westen. Im Norden ist er von der Lahn und im Süden vom Main begrenzt.
Ein ganzer Kranz an Natur- und Heilquellen umgibt den Naturpark Taunus. In seinem Zentrum befindet sich außerdem der Hauptkamm der Taunusberge. Für Geschichtsinteressierte dürfte der Limes ein besonderes Highlight sein. Das UNESCO-Welterbe zieht sich von West nach Ost durch den gesamten Naturpark – auch entlang des berühmten Römer-Kastells Saalburg.
Zum Wandern bietet der Naturpark Taunus besonders im Sommer unzählige Möglichkeiten. Mit dem Schinderhannes Steig und dem Limeserlebnispfad Taunus befinden sich gleich zwei Qualitätswege des Deutschen Wanderverbandes in dem Gebiet.
Etwa 100 Wanderparkplätze, die oft an Kreuzungen wichtiger Wanderwege liegen, erleichtern den Einstieg in das Wandergebiet Taunus.
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