Unser Produktdesigner Istvan Ladanyi besuchte Kuala Lumpur und genoss die fantastische Vielfalt der asiatischen Millionenmetropole.

Ankunft in Kuala Lumpur

„Welcome to KL!“ stand als nette Begrüßung am Ende der Fluggastbrücke. Kurz musste ich nachdenken, aber schnell wurde mir klar, dass die Abkürzung nur für Kuala Lumpur stehen kann -aussprechen tut das hier nämlich niemand so recht. Das mag daran liegen, dass sich unter den fast 1,5 Millionen Einwohnern so viele verschiedene Kulturen, Religionen und Sprachen tummeln, dass es nicht leichtfällt, den Namen Kuala Lumpur einheitlich wiederzugeben. Ist aber nur meine Theorie!

Zwischen buddhistischen Pagoden, hinduistischen Tempeln, christlichen Kirchen und islamischen Moscheen wandelt man durch eine Welt der Kontraste. Auf engstem Raum erlebt man eine kulinarische, architektonische und kulturelle Vielfalt, wie ich sie bisher noch nicht gesehen habe. „Pulsierende Metropole“ ist wirklich untertrieben, besser würde „Bebendes Zentrum der Erde“ passen!

Wissenswertes zu Kuala Lumpur

Kuala Lumpur liegt 35 Kilometer von der Westküste der malaysischen Halbinsel entfernt und ist mit einer Fläche von 243,65 km² die zweitgrößte Stadt Malaysias. Das Auffälligste an dieser Region sind die vielen Palmenwälder, die mich auf der Fahrt im KLIA Ekspres vom Flughafen in die Stadt sehr beeindruckten. Die Vegetation ist natürlich nicht sehr verwunderlich, wenn man weiß, dass KL um 1857 von Bergleuten mitten im Urwald gegründet wurde.

Innerhalb der Stadt reist man am besten mit der Monorail (einer Hochbahn, welche auf einer Schiene fährt) zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten, denn Taxis sind auf Dauer zu teuer – und eine Biketour durch KL würde ich wirklich niemandem empfehlen!

Durch die fehlenden Aufzüge zu den Bahnstationen ist man mit Reisegepäck, welches sich ohne Mühe auch auf dem Rücken tragen lässt, klar im Vorteil. Ideal ist zum Beispiel der Flight Case oder für Leute, die mehr Gepäck mitnehmen wollen, der Reiserucksack Great Escape mit integriertem Extra-Daypack fürs Sightseeing.

Sightseeing-Tour durch die Stadt

Natürlich waren das erste Ziel meiner Sightseeing-Tour die Petronas Twin Towers – ein beeindruckendes Bauwerk aus Stahl und Beton. Steht man direkt davor, kommt man sich vor wie eine Ameise. Mit 452 Metern Höhe waren sie nach ihrer Bauvollendung die höchsten Gebäude der Welt.

Auf den ersten Blick wirken die architektonischen Formen wie die der zahlreichen Giganten der westlichen Vertikalbauten der Moderne, doch schaut man genauer hin, erkennt man, dass sich der Architekt César Pelli an islamischen Formen und Geometrien orientiert hat, was wieder sehr schön das Multikulti-Konzept dieser Stadt unterstreicht!

Weitere Top-Highlights

Sehenswert ist auch das Sultan Abdul Samad Building mit seiner Mischung aus viktorianischer und maurischer Architektur. Früher war es der Verwaltungssitz der Briten, derzeit befindet sich dort der Hauptsitz des Ministeriums für Information, Kommunikation und Kultur.

Als eine der Top- Attraktionen in KL – mit rund 200.000 Besuchern jährlich – gilt der Bird Park im Lake Garden Bezirk. Angeblich ist es der größte Vogelpark der Welt.

Und natürlich sollte man die beeindruckenden Batu Caves besuchen. In den 400 Millionen Jahre alten Kalksteinhöhlen befinden sich mehrere Hindu-Tempel. Wer sich für Handwerkskunst interessiert, muss auch unbedingt im Kuala Lumpur Craft Complex vorbeigehen. Im Februar findet dort zudem das berühmteste malaysische Handicraft-Festival statt.

Ich komme wieder!

Für mich war es allein schon eine Reise wert, die vielen verschiedenen Religionen friedlich auf engstem Raum zu sehen und zu erleben. Die freundlichen Menschen und die kulinarischen Köstlichkeiten werden mich früher oder später bestimmt wieder hierher reisen lassen!

Aber eins gebe ich euch noch mit auf den Weg: KL hat zwei Flughäfen, die nicht weiter auseinander liegen könnten! Das hat schon viele Reisende den Rückflug gekostet. Passt also auf, dass ihr für den Rückflug den Internationalen Flughafen ansteuert! Selamat tinggal!

Anmerkung: Dieser Artikel wurde ursprünglich im Dezember 2013 veröffentlicht und im November 2017 überarbeitet.