Ein Gastbeitrag von Lisa Mader
Der Lechweg ist ein rund 125 km langer Weitwanderweg, der vom Formarinsee am Arlberg bis zum Lechfall bei Füssen im bayrischen Allgäu führt. Gemeinsam mit Tatonka, durfte ich in 3 Tagesetappen den Lech mit türkisblauem Wasser und der einmalig schönen Berglandschaft kennenlernen.
Wandern auf dem Lechweg – 3 Etappen pures Genusswandern
1. Etappe vom Formarinsee nach Lech
Mit dem Wanderbus geht es frühmorgens zum Ausgangspunkt der Weitwanderung, dem malerischen Formarinsee auf 1793 m Höhe. Bei der Rundtour um den See genießen wir den Ausblick auf die umliegenden Bergketten und die Spiegelung der markanten Roten Wand im See. Auf den Wiesen blühen neben Enzian, Glockenblumen und der Alpenrose noch ein Dutzend weitere Alpenblumen. Der Hochgebirgssee gilt 2015 als schönster Platz Österreichs, was wir seit der Wanderung nur noch mehr nachvollziehen können. Nach einer ausgiebigen Brotzeit wandern wir über Holzstege und zahlreiche Brücken zurück nach Lech.
Treuer Begleiter für die Weitwanderung ist der Tourenrucksack Kings Peak 45 RECCO von Tatonka. Der Rucksack ist mit seinen gepolsterten und individuell verstellbaren Gurten optimal für Mehrtagestouren mit viel Gepäck. Durch die Innentasche und das große Deckelfach mit Schlüsselhalterung findet alles seinen Platz.
2. Etappe von Holzgau über die Hängebrücke nach Elbigenalp
Mit den ersten Sonnenstrahlen starten wir unsere Etappe in Hägerau vorbei an Weiden und Bergblumenwiesen erreichen wir Holzgau. Bekannt ist der Ort für die Lüftlmalereien aus dem Spätbarock und der spektakulären Fußgängerhängebrücke. Sie spannt sich 200 Meter lang und 110 Meter hoch über der Höhenbachschlucht. Die ersten Meter kosten etwas Überwindung, bevor wir den Ausblick in die Berge genießen. Zwischen dem Rauschen des Lechs hören wir Kuhglocken: Zu unserer Freude findet gerade der Almauftrieb statt, welchen wir aus der Vogelperspektive beobachten.
Für den restlichen Tag haben wir eine Bergtour an der Hornbachkette geplant. Den Großteil unseres Gepäcks deponieren wir bei der Bergbahn und stellen unsere Rucksäcke auf den schweißtreibenden Anstieg ein. Mit zwei Handgriffen kann das X Vent Zero Tragesystem so angepasst werden, dass der „Netzrücken“ gespannt ist. Die minimale Auflagefläche zwischen Rucksack und Rücken verschafft eine Luftzirkulation und ideale Belüftung. Nach einem langen Aufstieg von knapp 1100 Höhenmetern und 12 km werden wir mit einem einzigartigen Panorama über die Allgäuer Alpen belohnt. Kaffee und Kuchen gibt es zum Tagesabschluss an der Bergstation der Jöchelspitze.
3. Etappe von Pflach nach Füssen zum Lechfall
Der Wetterbericht meint es gut mit uns: 25 Grad und einen wolkenfreien Himmel. Wir packen unsere Rucksäcke in der Unterkunft und machen uns auf den Weg zur letzten Etappe. Den kühlen Morgen verbringen wir am Vogelbeobachtungsturm in Pflach, von dem man über den Naturpark in die Berge blickt. Auf der letzten Wegstrecke verlassen wir den Lech und wandern auf Wald und Forstwegen Richtung Füssen. Wir erklimmen den letzten Anstieg des Lechwegs am Kalvarienberg, dann führt er durch abwechslungsreiches Terrain hinab zum Alpsee. Durch den Wald lässt sich bereits das Schloss Hohenschwangau und kurz darauf das Schloss Neuschwanstein erblicken. Den Sprung ins glasklare Wasser des Alpsees lassen wir uns selbstverständlich nicht entgehen. Die perfekte Abkühlung nach einem wunderschönen letzten Tag am Lechweg.
Geschafft von der Quelle bis zum Fall
Nicht umsonst gehört der Lechweg zu den zertifizierten Leading Quality Trails. Die Etappen sind in sechs bis acht Tagen auch ohne alpine Erfahrung ein Genuss. Der Lechweg vereint die Ruhe und die alpine Landschaft für den perfekten Aktivurlaub. Je nach Wandertyp kann die Route als klassische Variante begangen oder mit Bergtouren variiert werden. Wir haben die Abwechslung während der drei Tage am Lechweg sehr genossen und kommen sicher bald wieder!
Eine Übersicht über die Lechweg-Etappen findest du in unserem Beitrag „Wanderspaß auf dem Lechweg„.
Tipps für den Lechweg:
Mit den Gästekarten der einzelnen Regionen steht das gesamte Sommerangebot zur Verfügung. Hierzu gehören Sommerbergbahnen, Fahrten mit den Ortsbussen und viele weitere Programme. Wir haben beispielsweise die Lech Activ Card für die Bahn zur Jöchelspitze genutzt, um den Zustieg in das Hochgebirge zu verkürzen. Mit den Bussen sind wir zwischen den Tagesetappen zu den Unterkünften und Ausgangspunkte gependelt.
Nun zum wichtigsten Thema: Wo gibt’s den besten Kaiserschmarrn? Unser Favorit war beim Abstieg vom Formarinsee das Gasthaus Älpele. Das Haus liegt direkt am Lechweg und eignet sich bestens für die Einkehr.
Hi zusammen, ich bin Lisa und komme aus dem schönen Chiemgau in Bayern. Schon als Kind war ich viel in den Bergen unterwegs und daran hat sich kaum etwas geändert. Nur die Touren sind ein wenig länger und die Berge höher geworden. Egal ob Feierabendtouren, mit dem Gleitschirm oder mit den Ski meine Freizeit verbring ich größtenteils in den Bergen. Für mich der beste Ausgleich zum Bürojob und der schönste Platz um abschalten zu können.
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